Das Ziel war es, mit einem Sieg von mindestens sechs Toren Differenz bei einem gleichzeitigen Sieg Frankreichs gegen England die Chancen auf das Halbfinale und damit auf die Paralympics zu wahren. Trainer Pfisterer gab daher eine sehr offensive Grundaufstellung aus. Für Nationaltorwart Gianmarco Blancone war es ein besonderes Spiel, da er in seinem fünften Länderspiel gegen sein Geburtsland das deutsche Gehäuse hütete. Mulgheta Russom sollte als einziger Spieler die italienischen Stürmer in Schach halten. In der schwarz-rot-goldenen Offensive sollten Kapitän Alexander Fangmann, Vedat Sarikaya sowie Lukas Smirek für die Torerfolge sorgen.
Leider gelang es nicht wie gewünscht, durch ein frühes Tor, Die Weichen schnell auf einen hohen Sieg zu stellen. Die Squadra Azzurra erspielte sich in den ersten zehn Minuten des Spiels diverse Eckbälle und banden so die deutschen Spieler in der eigenen Hälfte. Zudem wurde die Foulgrenze auf beiden Seiten relativ schnell erreicht. Doch konnten weder Standardschütze Mulgheta Russom noch die Italiener ihre Strafstöße nutzen bzw. Keeper Blancone entschärfte diese souverän. In der Mitte der ersten Halbzeit stärkte Coach Pfisterer das Offensivspiel durch die Hereinnahme des Stuttgarters Sven Schwarze.
Mit einem klassischen Sarikaya-Tor platzte in der 15. Minute der Knoten. Er zog mit dem Ball in Richtung Grundlinie, umdribbelte einen italienischen Verteidiger und schob aus spitzem Winkel aus vier Metern ein. In der 19. Minute erhöhte das deutsche Team durch den zweiten Turniertreffer von Kapitän Fangmann. Nach einen Offensiv-Vorstoß von Abwehrchef Russom steckte er den Ball zu Fangmann durch, der diesen völlig freistehend aus vier Metern in den rechten oberen Winkel zimmerte. Kurz vor der Halbzeitpause vergab Russom einen Sechsmeter.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild. Das deutsche Team rannte auf das italienische Tor an. Mehrfach zeichnete sich der italienische Torhüter Ricardo durch sehr gute Paraden aus. Sarikaaya konnte in Minute 37 und Minute 40 auf 4:0 erhöhen. Nach einer Ecke bzw. einem Freistoß kam er zum Torerfolg. Die weiteren Offensivbemühungen der Deutschen blieben jedoch nicht von Erfolg gekrönt, so dass das Spiel mit demgleichen Resultat wie schon vor zwei Jahren in Nantes endete.
So hätte Frankreich mit vier Toren Differenz gegen England gewinnen müssen, um Deutschland Schützenhilfe zu leisten. Da dieses umkämpfte und hochklassige Spiel 1:1 endete, belegte das DBS-Team letztlich nur Platz 3 in der Gruppe B. Somit geht es am Freitag um 11:00 Uhr gegen den Viertplatzierten der Gruppe A um den Einzug ins Spiel um Platz 5 gegen Griechenland.
Gut gemacht, Jungs! Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, um ins Halbfinale zu kommen, so ist es doch ein gutes Ergebnis gegen Italien. Ich bin gespannt auf den Spielbericht. Jetzt erholt Euch erstmal ein bischen und sammelt Eure Kräfte für die nächsten zwei Spiele. Der fünfte Platz ist das Ziel…
Da schließe ich mich dem Moritz an! Es hat eben in diesem Jahr noch nicht gereicht. Jetzt gilt: Durchschnaufen, sammeln und dann Gas geben für Platz 5!
Gut gemacht! Der erste Sieg! Leider hat’s mit dem Halbfinale net geklappt! Ruht euch erstmal aus und gebt dann alles für den 5. Platz!
Ach Jungs,
schade. Aber wieder einen Schritt weiter. Es wird immer knapper, scheint´s. Und vielleicht gibt es ja auch mal ein bißchen Losglück beim nächsten Mal. Türkei mit Freilos ins Halbfinale. Das ist schon etwas grotesk. Kein Tor erzielt und unter den vier Besten. Ich grüße Euch alle und wünsche Euch wieder Platz 5. Liebe Grüße bitte auch an Uli und Thilo.
Das mit dem Freilos stimmt ja nun nicht. Richtig ist, dass zwischen den Teams der Türkei und Russlands per Los entschieden wurde, wer im Halbfinale steht. Dass die Türken ohne eigenes Tor im Halbfinale stehen, ist ja nur ein Teil der Kuriosität an sich. Denn – deshalb ja auch der Losentscheid – das andere Team der Losentscheidung über Halbfinaleinzug, nämlich Russland, hat logischerweise ebenfalls kein Tor geschossen. Wäre das nicht so, hätte es keinen Losentscheid gegeben.
Fazit: Waldi Hartmann & seine Phrasen dreschenden Tv-Kollegen hätten an dieser Stelle gesagt: 1. „So ist Fußball!“ – 2. „Das gibt es nur im Fußball!“ – 3. „Wir sprechen da von der Europameisterschafts-Arithmetik!“ Hahaha!