2:0-Sieg gegen Polen

In unserem zweiten Gruppenspiel der EM trafen wir auf Polen, das zuvor gegen England und die Türkei zwei hohe Niederlagen (0:7 und 0:6) hinnehmen musste. Nach dem torlosen Remis gegen die Türkei wollten wir verständlicherweise auch zeigen, dass unsere Offensive über einen ordentlichen Torriecher verfügt.

Das Angriffsduo bildeten Serdal und Sebastian. Taime, Alex und Enrico im Tor formierten die Defensive. Unsere Devise war eindeutig: mit kontrollierten Tempodribblings an der kompakt stehenden polnischen Abwehrreihe vorbei und viele Torabschlüsse suchen. Wir tasteten uns in den ersten Minuten immer mehr ran, doch dann war es ein Sololauf von Taime durch die Mitte, der uns den Führungstreffer bescherte. In der Folge setzten Serdi, Basti und im weiteren Verlauf auch Kofi einige Schüsse ab, die allerdings dem polnischen Tor nicht allzu gefährlich nahe kamen. So hatten wir zwar die Führung zur Pause in der Tasche, warteten aber weiter auf das erlösende 2:0.
Zum Start der zweiten Hälfte kam Lukas aufs Feld. Gleich mit seinen ersten drei Aktionen konnte er die gegnerische Defensive ausdribbeln und jeweils mit einem Torschuss abschließen. Leider fand auch hier der Ball nicht den Weg ins Netz. Eine Ecke von rechts schnappte sich Serdi, dribbelte schön im Halbmond vors Tor, aber seinen Schuss konnte Polens Keeper parieren. Die darauffolgende Ecke brachte den nächsten Torabschluss für Serdi, aber wieder kein Tor. Nach dem Timeout schaltete sich Alex – wiederum bei einer Ecke von links – ins Offensivgeschehen mit ein. Serdi spielte ihm den Ball auf die gegenüberliegende Bande, von wo aus Alex in die Mitte zog und mit links flach zum 2:0 einnetzte. Leider waren nur noch wenige Minuten zu spielen, aber ein Highlight sollte das Spiel noch parat halten. Direkt nach dem Tor betrat Rasmus für seinen Pauli-Mannschaftskollegen Serdi erstmals im Deutschlandtrikot den Platz. Dank einer aufmerksamen Durchsage des Stadionsprechers wurde er von den Fans lautstark begrüßt. Rasmus schaltete sich kurz vor Schluss nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte mit einem Dribbling sogar noch mit in die Offensive ein, aber ein weiteres Tor war uns nicht mehr vergönnt.
Trotz des 2:0-Sieges haderten wir hinterher mit den ausgelassenen Torchancen und müssen nun vier Punkte aus den verbleibenden Spielen gegen England und Italien holen. Dass das nicht einfach wird, ist uns allen bewusst. Dennoch werden wir nicht von unserem Ziel abbringen lassen und alles in diese zwei entscheidenden Gruppenspiele werfen.