Der Adlerhorst

Vorderansicht Hotel Grand Eras

Einmal mehr meinte es der Ausrichter des Turniers gut mit der Deutschen Nationalmannschaft und quartierte diese, wie bereits schon bei den World Games in Antalya, in ein nobles 5 Sterne-Hotel ein. Ohne nun den tieferen Wahrheitsgehalt dieser Bewertung in näheren Augenschein nehmen und keine Vergleiche mit deutschen Etablissements anstellen zu wollen, sei die Residenz der Kicker mit dem Adler auf der Brust an dieser Stelle detailliert beschrieben, um sich ein Bild über die Gegebenheiten vor Ort machen zu können.

Eine Suite des Hotelsf

Folgt man der aufschlussreichen und an Wahrheit nicht zu übertreffenden Internet-Seite des Hotels (http://www.granderas.com), so fühlt man bereits beim betreten der Zimmer den berühmten „sence of history“, welcher selbst bis auf den Vorplatz zu spüren ist. In geräumigen Doppelzimmern wurden Spieler und Betreuerstab untergebracht, mussten allerdings schnell feststellen, dass manche Spieler vom Veranstalter mit mehr Geräumigkeit bedacht wurden, als andere. Während nämlich vier Teammitglieder in einer Suite ihr Schlafgemach aufschlagen durften, mussten sich die übrigen Akteure mit weniger Platz begnügen, welcher jedoch weiterhin reichlich vorhanden war. Von ihren Zimmern aus war es jedem einzelnen dann bereits am ersten Abend möglich, die landestypischen Bräuche kennenlernen und mitverfolgen zu können, als nämlich auf dem Vorplatz des Hotels eine kulturelle Veranstaltung (Hochzeit) abgehalten wurde und so das Einschlafen erschwerte.

Ebenfalls für viel Aufsehen sorgte die Ankündigung auf der Hotel eigenen Homepage, dass die bezogenen Zimmer über „permanent running hot water“ verfügen würden, was die Mannschaft in helle Begeisterung versetzte. Der Umstand stetig über fließendes warmes Wasser verfügen zu können, löste bei manchen Beteiligten vorweihnachtliche Euphorie aus. Man kann sich nur all zu gut vorstellen, wie groß das Entsetzen sowie die Enttäuschung gewesen sein musste, als bereits am ersten Abend festgestellt wurde, dass über einen Zeitraum von nahezu einer Stunde dieses Versprechen nicht nur nicht eingehalten werden konnte, sondern kurzer Hand die gesamte Wasserversorgung ausfiel. 

Blick aus dem Fenster des Hotels

Bislang vermisst  wird bisher zudem der Hinweis auf der Homepage, welcher sich auf das Verhalten der Aufzüge innerhalb des Hotels bezieht. Hier schlägt die Mannschaft folgende Formulierung vor: „Mit in allen Stockwerken haltenden Aufzügen“. Hier sei allerdings angemerkt, dass es sich erneut um eine halbe Zweitdrittel-Wahrheit handeln würde, wie das griechische Nationalteam schmerzhaft feststellen musste. Diese blieben nämlich über einen längeren Zeitraum mit ihrem Aufzug stecken und bangten bereits um ihre rechtzeitige Befreiung vor ihrem ersten Spiel am Montag. Würde man jedoch diesen Mangel der Aufzüge der Hotelleitung zutragen, so fände wohl umgehend eine Abwandlung der Beschreibung ihrer Aufzüge auf der Homepage statt. „Jetzt auch mit zwischen allen Stockwerken haltenden Aufzügen“.

Für sehr viel Aufsehen, Tumulte und Straßenschlacht ähnliche Bewegungen sorgte im April unser Artikel „Wer schläft mit wem?“ (http://nationalteam.blindenfussball.net/2011/04/07/wer-schlaft-mit-wem/), welcher in Form eines Quizes darüber Aufschluss gab, welcher Spieler mit welchem anderen Team-Mitglied bei den World Games in Antalya sein Zimmer teilt. Wir rufen auf, sich fleißig daran zu beteiligen und abzustimmen, ob auch für die Europameisterschaft ein ähnliches Mitmach-Rätsel von Seiten unserer Leserschaft gewünscht wird. Mit Hilfe der Kommentarfunktion kann, darf und soll jede und jeder Interessierte uns darüber informieren, ob die teaminterne Zusammensetzung allgemein von Bedeutung ist oder ob einfach nur gerne gerätselt werden möchte. Ebenfalls zur Diskussion steht dann aber auch der Titel des Artikels, denn noch einmal die Leserschaft spalten und für entsetzte Empörung sorgen möchten wir beim besten Willen nicht.

Zitat des Tages:
Wer vorne ist, kann hinten nicht sein (Sven Schwarze)

Gruß des Tages
Der Gruß des Tages geht heute an Sebastians Oma, welche ohne ihren Enkel ihren 80. Geburtstag feiern muss, aber dafür herzlich von der Nationalmannschaft gegrüßt wird

2 Gedanken zu „Der Adlerhorst“

  1. Rätseln hört sich doch immer gut an, genau so wie die lebhafte Beschreibung eures Hotels. Geniest euren Tag und erzählt mal wann man euch morgen die Daumen drücken darf.

    Liebe grüße

    Tessa

  2. Da es sich bei dem Quiz um bestes geistiges Fitnesstraining handelte, hoffe ich auf ein neues Rätsel in aktualisierter Fassung. Falls sich die Wasserversorgung noch weiter verschlechtern sollte, bietet sich als neue Überschrift auch die Fragestellung an: Wer riecht wen?

    Viel Glück und viele Tore wünscht Euch

    Walther

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